Salingia

Geschichte der Salingia


Die Salingia wurde am 17. Dezember 1845[2] als „Studentenverbindung Salingia zu Halle“ in Halle an der Saale unter anderem von Theodor Pösche gegründet. Als Farben wurden damals die noch heute bestehenden Kombinationen Schwarz-Karmesinrot-Weiß für das Band und Dunkelrot für die Mütze gewählt. Die Füxe trugen seit damals bis heute ein schwarz-karmesinrotes Band. Ihr Wahlspruch war „Treu, Fest, Wahr“ der mit den Grundsätzen Wissenschaft, Sittlichkeit, Ehrenhaftigkeit und Freundschaft verbunden war. Damals gab es, wie heute, keine Bestimmungsmensur, aber die volle Satisfaktion.

1877 wurde die Salingia in das „Corps Salingia“ umgewandelt und entwickelte sich zur stärksten Verbindung in Halle. 19 Jahre später wurde das Corps in eine Burschenschaft umgewandelt und nannte sich darauf hin „Burschenschaft Salingia Halle“. Am 13. Januar 1898 fand die Aufnahme in den Allgemeinen Delegierten-Convent (ADC – Vorläufer der heutigen DB, siehe Deutsche Burschenschaft) statt und die Bestimmungsmensur wurde eingeführt.

Nachdem viele Aktive (Studenten) der Verbindung im Ersten Weltkrieg gefallen waren, nahm die Verbindung allmählich wieder die alte Größe an und erwarb 1920 ein neues Verbindungshaus. Bereits 15 Jahre später löste sich die Salingia 1935 auf Drängen der Nationalsozialisten beim Wartburgfest auf, da die Mitglieder sich weigerten, in den damaligen NSDStB überführt zu werden. Ihr Fortbestehen war daraufhin nur noch im Geheimen möglich und formierte sich als geheime Kameradschaft.

1951 gründeten ehemalige Mitglieder in Münster 16 Jahre nach der Auflösung die Salingia neu. Die Verbindung hieß nun „Alte Hallesche Burschenschaft Salingia zu Münster“. Am 21. Mai 1967 zog die Salingia nach Bochum und gründete sich abermals neu, diesmal mit dem Namen „Neuen Bochumer Burschenschaft Salingia“. Zwölf Jahre später, am 27. Oktober 1979, fusionierte die Salingia mit der „AHB! Rhenania zu Düsseldorf“ zur „Alten Halleschen Burschenschaft Rhenania-Salingia zu Düsseldorf“.