Rhenania

Geschichte der Rhenania


Die Rhenania wurde als „Burschenschaft Rhenania Halle“ durch Angehörige des Hallenser ADB-Inaktivenstammtisches am 11. Juli 1911 gegründet. Die Gründungsburschen waren Müller, Fischer und Tietze. Jeder brachte seine Farbe mit. Müller, der der Burschenschaft Vandalia Berlin angehörte, brachte rot mit. Fischer, der der Burschenschaft Markomannia München angehörte Gold und Tietze von der Burschenschaft Avaria München, schwarz. Somit hatte ihr Band die Farben schwarz-gold-rot auf weißem Grund. Die Mütze war aus schwarzem Samt. Ihr Wahlspruch war Ehre, Freiheit, Vaterland. Ebenso wie bei der Salingia und Shakespereana gab es keine Bestimmungsmensur, aber volle Satisfaktion.

1912 kam es zur Aufnahme in den Allgemeinen Deutschen Burschenbund (ADB). Ebenso wie die Salingia hatte die Rhenania viele Verluste unter den Aktiven durch den grade beendeten Ersten Weltkrieg. Dies war einer der Gründe warum diese am 20. April 1921 mit der Shakespereana fusionierte. Sechs Jahre später wurde ein gemeinsames Verbindungshaus in Halle gekauft.

1931 führte die Burschenschaft Rhenania Halle den ADB Vorsitz, trat aber 1933 aus und gleichzeitig in die Deutsche Burschenschaft ein. Viele Bünde folgten und so kam es zum Zusammenbruch des ADB. 1935 kam es, wie bei der Salingia, zur Auflösung, da die NS-Regierung ebenso von der Rhenania forderte dem NSDStB beizutreten, diese sich aber weigerte und sich öffentlich auflöste. Ihr Fortbestehen war ebenfalls nur im Geheimen als Kameradschaft möglich.

Erst 1962 kam es durch den Altherren-Verband zur Wiederanmeldung bei der DB, sowie 1965 zur Wiederbegründung der Aktivitas an der neuen Universität Düsseldorf. Am 27. Oktober 1979 fusionierte die Rhenania mit der Salingia zur AHB! Rhenania-Salingia zu Düsseldorf.

Für das Geschäftsjahr 2022 hatte die Rhenania-Salingia erstmals den Vorsitz der Deutschen Burschenschaft inne.[3]